Ein von weitem sichtbares markantes Wahrzeichen des Dorfes Sachseln ist die 1672-84 erbaute Pfarr- und Wallfahrtskirche. Sie wird mit dem Grab des heiligen Niklaus von Flüe jedes Jahr von Tausenden von Pilgern aus dem In- und Ausland besucht.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Sachseln ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Sie wurde 1672-84 erbaut und gehört stilistisch zum schweizerischen Frühbarock mit Elementen der italienischen Renaissance. Der untere Teil des spätromanischen Turms (13. Jahrhundert) ist noch von der kleineren Vorgängerkirche erhalten geblieben, die quer zur heutigen Kirche stand.

Die Sachsler Kirche verdankt ihre Entstehung der Freude des Obwaldner Volkes über die Seligsprechung von Bruder Klaus im Jahr 1649. Wegen der wachsenden Pilgerzahl war die Vorgängerkirche zu klein geworden. Noch während des Baus wurde der Eichensarg mit den Gebeinen von Bruder Klaus 1679 aus der Grabkapelle in die Kirche übertragen. Die Errichtung der Kirche wäre ohne die Fronarbeiten aus allen Gemeinden Obwaldens und eine von der Landsgemeinde beschlossene Extrasteuer nicht zustande gekommen.

1974-76 wurde die Kirche einer durchgreifenden Restauration unterzogen. Neben dem Grab des Schweizer Landespatrons im Hauptalter enthält sie zwei wertvolle Erinnerungsstücke an Bruder Klaus: Sein Einsiedlerkleid („Rock“) und das Meditationsbild.